Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Anleitungen zum Nachbau sind dringendst erwünscht. Wir können alle voneinander lernen.
GuentherH
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Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von GuentherH »

GuentherH hat geschrieben: So 3. Sep 2023, 16:14 Moin,
ich hab derzeit u.a. den KHV Ifi audio pro ican signature. Um einen sehr leistungshungrigen Magnetostaten zu betreiben hatte ich testweise ein Keces Netzteil. Da das gewählte Keces Modell jedoch nur genau eine Spannung (15V) lieferte und beim Wechsel des KHV auch das Keces über wäre, habe ich den Ifi, wie auch im Handbuch beschrieben, kurzerhand an eine 12V Autobatterie im Wohnzimmer drangehängt.
Geht tatsächlich, aber gut, das Auto konnte zur gleichen Zeit leider nicht fahren :)
Der Ifi performte klangtechnisch aus m.S. besser noch als am Keces Netzteil.
Am Ende reichte auch diese Akku-Leistung dem Magnetostaten nicht aus.

Ich hoffe diese These ist hier nicht zu gewagt: Gleichstrom scheint besser zu sein als Wechselstrom, wenn denn die Wechselstrom-Netzeile nur durchschnittlich sind.
ich gehe davon aus, dass dieses Thema hier im DIY-Ordner passender ist und hier weniger der IFI (als Beispiel) sondern das Akku/Netzteil - Thema hier technisch diskutiert werden kann


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lurg

Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von lurg »

GuentherH hat geschrieben: So 3. Sep 2023, 19:14 ... habe ich den Ifi, wie auch im Handbuch beschrieben, kurzerhand an eine 12V Autobatterie im Wohnzimmer drangehängt.
...
Am Ende reichte auch diese Akku-Leistung dem Magnetostaten nicht aus.
Aha, eine Batterie, die mühelos den Anlasser eines Autos samt dessen Motor zum Drehen bringt, ist für einen magnetostatischen Kopfhörer zu schwach.
Interessant!

:goodnite: wünscht
Uwe
GuentherH
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von GuentherH »

ok, natürlich nicht.
Ihr nehmt es hier aber auch genau.
Der IFI ICAN, der an der 12V Autobatterie dranhing, lieferte nicht genügend Leistung an den KH, um den KH dynamisch anzutreiben.
jetzt aber :)
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Robodoc
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von Robodoc »

Um welchen Magneto handelt es sich denn?
HE-6 oder Susvara möglicherweise?
GuentherH
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von GuentherH »

Hi Hans,
ich hatte Anfang diesen Jahres für einen längeren Test den Susvara in Polen bestellt.
Oder anders gesagt, ich musste die Testdauer immer weiter, in Abstimmung mit Hifiman, verlängern, da es schwierig war einen KHV zu finden, der den Susvara hochdynamisch treiben kann.
Am Ende ging der Susvara zurück und es drohte mir, dass ich durch die $ zu € -Kursverschlechterung mehrere hunderte Euro hätte verlieren können.
GuentherH
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von GuentherH »

ein potenter KHV für Susvara den ich danach eingesetzt habe und immer noch hier habe (wohl aber nicht mehr lange), ist der Paltauf HPA-100 mit 2x12 Watt bei 64 Ohm von Susvara. Kann gern mal meine Erfahrung im Hifiman-Ordner dazu schildern.
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von RunWithOne »

Der Flaschenhals war sicher nicht die Autobatterie.
Suchst du noch oder hörst du schon?
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von j!more »

- Netzteile liefern in der Regel Gleichstrom
- Pkw-Batterien liefern beim Kaltstart zwischen rund 150 und 800 Ampere

wie @RunWithOne schrieb, war die Batterie sicher nicht der Flaschenhals.

Ich persönlich halte Kopfhörer (und Lautsprecher) mit derart abartigen Leistungsanforderungen für praxisfremde Fehlkonstruktionen, unabhängig von ihren klanglichen Meriten. Die Auswahl an Verstärkern wird dramatisch eingeschränkt. Ob das, was genug leistet, alle anderen gewünschten Eigenschaften hat: Man weiß es nicht.

Das verstehen auch die Hersteller und bieten entsprechende Produkte (z.B. HE1000) an.

Das ist so wie bei Autos, die für die Rennstrecke optimiert sind. Dort sind sie gut, aber für den Weg zur Arbeit jeden Tag eher ein Problem, weil sie sich kaum bewegen lassen im normalen Verkehr und ständig wegen irgendetwas in die Werkstatt müssen. Andererseits werden auf der Rennstrecke wichtige Erkenntnisse für die Serie gewonnen.

P.s.: Ich bin immer vorsichtig mit mehr als einem klangbestimmenden Element (KH, Amp, Dac) in einer Kette. In der Regel ist es dann doch der Kopfhörer, der die Musik macht. Wenn da die Signatur nicht passt, hilft das justieren der Mikrometerschrauben auch nicht.
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von GuentherH »

inkl. 15A Sicherung, wer mehr Schutz möchte dann Sicherung anpassen auf 10A oder auch weniger.
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Robodoc
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von Robodoc »

Ein guter Bekannter von mir, Hartmut Alt aus Limburgerhof, den werden hier einige kennen ... er schwört auf DC-Versorgung aus Akkus und spricht in dem Zusammenhang von Nichtlinearitäten und der Netzfrequenz, die man sich bei Verwendung eines Netzteils mit Gleichrichtung einfängt.

Hartmut hat an der ersten und zweiten Audiovista als Aussteller teilgenommen und eine proprietäre KHV Anlage am Akku und Kopfhörerseitig mit dem Koss Porta Pro vorgestellt. Hartmuts Lösungen sind durchgängig Bastellösungen und werden von vielen eher belächelt. Fakt ist, dass das damals schon sehr beeindruckend klang. Insbesondere im Hinblick auf Qualität und Preis der eingesetzten Komponenten.

Ich habe ihn seit Corona nicht mehr gesehen. Irgendwo gab es zwischenzeitlich mal einen Bericht in der Presse, dazu habe ich mir aber nichts gemerkt. Er war (oder ist) auch Mitglied dieses Forums.
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von mannitheear »

Ein Bekannter hat seine Klipsch Forte bei Hartmut Alt überholen und tunen lassen und ich begleitete ihn als er sie abholte.
Hartmut Alt hatte selbst die Heresy und war von der Forte sehr angetan und hat sie uns an seiner selbstgebauten Anlage mit Akku-DAC und Akku-Endstufen natürlich auch vorgeführt bevor wir sie verladen haben. Das war im Frühjahr 2022.
Jedenfalls klang auch das tatsächlich sehr beeindruckend, Auszüge aus der Symphonie fantastique wurden in gefühlter Originallautstärke glasklar und sehr nachdrücklich wiedergegeben.
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von kds315 »

Nun das Thema Batteriespeisung ist ja nicht neu: Problem dabei ist dass die Verstärker idR eben gerade nicht mit 12 Volt arbeiten sondern mit deutlich höheren Spannungen - das allerdings ist nur mit DC-DC Wandlern zu erreichen, heisst die Gleichspannung wird in eine Wechselspannung gewandelt, hochtransformiert, nochmals gleichgerichtet und wieder geglättet. Und was bitte bringt das dann alles?? Gut, keine Störungen vom Netz und das ist aber schon alles dann…
Und die tollen Spitzenströme die dicke fette Batterien bringen, helfen die denn dann wirklich??

Denksportaufgabe… :Grins:
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von RunWithOne »

Wie gesagt, die Batterie kann niemals der Flaschenhals sein. Da wiederhole ich mich gern. Die kann man auch in Reihe schalten, wenn man mehr Spannung benötigt. Am Ende kommt es hier wohl auf den Amp an.
Suchst du noch oder hörst du schon?
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von GuentherH »

das zuvor getestete Netzteil Keces P8 Single (12V/15V) liefert bis zu 8 Ampere, also max. 8x15=120 Watt, wobei das Keces ca. 800€ kostet.

Diese DIY-Lösung kostet ca. 15€ und eine 12V Autobatterie die ich aus dem Auto hatte, erst einmal zu Testzwecken.
Der Test bestand darin zu sehen ob und wie weit man damit den Susvara in Spiellaune bekommt.
Mit der 15A Sicherung: P=12V x 15A= 180 Watt die max. vom KHV genutzt werden können.

Die Autobatterie-Lösung war sofort hörbar dynamischer als das Keces Netzteil, jedoch konnte der IFI ICAN den Susvara leider immer noch nicht hochdynamisch antreiben, um bei schnellen/dynamischen Titeln zu performen.
Bei langsameren Titeln jedoch waren diese beiden Lösungen ausreichend, um den aussergewöhnlichen Charme dieses KHs zu erleben.
Vorab dazu: das legt sich auch wieder, nun gut, es kann aus m.S. aber Wochen anhalten.

Damit hat diese temporäre Lösung angespornt dem Susvara einen potenten KHV als Spielpartner zu besorgen.

p.s. meine Sicht: Ein Akku liefert und zwar gnadenlos und
hohe Ströme mit einer exorbitaten Flanken-Steilheit. Das Keces Netzteil war unterlegen.
Wer aber nicht gerade einen Susvara betreiben muss, der könnte mit dem Keces vermutlich auch weit kommen, wäre aber im Zweifel zu testen.
Andere KHV nutzen nicht alle 12V, Keces bietet hingegen auch andere Ausgangsspannungen.
Oder auch andere Netzteil-Hersteller. Ich hab nur dieses eine Netzteil angetestet.
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von j!more »

Wenn Du hinten drauf guckst auf den iFi, dann siehst Du, dass er 15 Volt und 4 Ampere will. Nicht mehr, oft wohl weniger. Der Keces ist völlig ausreichend, das Original-Netzteil mit Sicherheit auch.

Wenn der Susvara nicht ins Rollen kommt, liegt's am Verstärker, nicht am Netzteil. Außer das Netzteil ist völlig daneben. Aber dann ist der Verstärker auch daneben. Wer keine Netzteile kann, kann auch keine Verstärker.
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Dayolaf
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von Dayolaf »

Ja nicht nur das, der Ifi ist auf Class D konzipiert worden.
Was nicht schlecht sein muss, dennoch hat die Schaltung ihre Tücken und Nachteile.
Obwohl Sie mit 14watt preisen scheint er mit einem Suvara über das Limit zu kommen, wo ich persönlich die Schaltung verantwortlich mache.
Sei‘s drum.Bleib bei deinem schönen Platauf wo du hast, in der Preisklasse gibt es nicht viel vorallem im Hybridverstärker bereich.
Das ist eigentlich das beste für Magetos.
Und er läuft entweder auf Class A oder A+B das ist zusätzlich besser für Röhrenverstärker.

Der Cayin Ha 6A,oder 300b mk2 könnte das noch etwas toppen, aber da geht man wieder in eine andere Richtung auch Klang bezogen, nicht nur Leistungstechnisch.
Der Platauf hat in den Usa keinen schlechten Anklang gefunden.

Verkauf den Ifi und kauf dir einen schönen Dac wo das ganze zum Platauf abrundet.Hast mehr davon am Ende.
lurg

Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von lurg »

Paltauf, nicht "Platauf"!
heatsink
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von heatsink »

GuentherH hat geschrieben: Mo 4. Sep 2023, 20:06Ein Akku liefert und zwar gnadenlos und
hohe Ströme mit einer exorbitaten Flanken-Steilheit. Das Keces Netzteil war unterlegen.
Lass' mal sehen, Günther :top:
GuentherH
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von GuentherH »

@j!more:
Wenn Du hinten drauf guckst auf den iFi, dann siehst Du, dass er 15 Volt und 4 Ampere will. Nicht mehr, oft wohl weniger.
Original, laut IFI Handbuch, hab vorher reingeschaut bevor ich das gebastelt habe, kann man eine Autobatterie dranhängen. Das war original die Idee von IFI Audio.
Mit dem Ifi-Netzteil war der Susvara etwa noch schlaftrunken am stolpern, mit dem Keces oder der Autobatterie ist der Susvara etwa beim joggen.

@heatsink:
ok, ich ziehe diese Aussage zurück: "Akkus liefern einen Strom mit einer exorbitanten Flanken-Steilheit"

@Dayolaf
Obwohl Sie mit 14watt preisen scheint er mit einem Suvara über das Limit zu kommen, wo ich persönlich die Schaltung verantwortlich mache.
Es ist unklar, vielleicht meint Ifi auch 2x7 Watt. Diese Leistung reicht dem Susvara noch nicht zum sprinten.
Der Paltauf HPA-100 war der nächste Versuch mit Susvara. Leistung und Auflösung hoch bis sehr hoch und doch bröckelte es (für mich) nach einigen Wochen aufgrund anderer Erfahrungen, sodass diese Kombi für mich nicht auf Dauer aufging.



Verblüfft war ich über die Grösse des Keces: Abmessungen (BxTxH). 300 x 200 x 66 mm. Gewicht. 6 kg.
Das ist fast die Grösse eines Schuhkartons.
Mondrian

Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von Mondrian »

Lachen ist gesund :schrei:
Zuletzt geändert von Mondrian am Di 5. Sep 2023, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
heatsink
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von heatsink »

GuentherH hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 00:25@heatsink:
ok, ich ziehe diese Aussage zurück: "Akkus liefern einen Strom mit einer exorbitanten Flanken-Steilheit"
Schade, ich dachte dazu gibt es Vergleichsmessungen der Versorgungsspannung und des Verstärker-Outputs. Würde man da Unterschiede sehen wäre das ein Argument.
Daiyama
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von Daiyama »

Ich dachte immer, bei so leistungshungrigen KHs nimmt man einfach Vollverstärker mit entsprechenden Adapter-Kabeln für die Lautsprecheranschlüsse.

BooWaZoo aus dem hifi-forum/headfi nimmt erfolgreich (für seinen HE-6SE) den Sabaj A30a als einfache all-in-one Lösung.
https://www.amazon.de/SABAJ-A30a-profes ... B0B73DJ9B7
Keine Ahnung, ob der eicht für den Susvara....
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von kds315 »

Nun das "Strom"-Argument bei der Autobatterie hat schon was. Diese Bleibatterien haben einen extrem kleinen Innenwiderstand (wie J!more schon ausführte um bei Startvorgängen mehrere hundert Ampere fliessen lassen zu können in den Starter) - und das bedeutet bei steilen Audio-Impulsen versucht der Amp halt möglichst viel (Impuls-)Strom zu ziehen aus dem Netzteil um diese Impulse sauber abbilden zu können. EIngebaute AC-Netzteile sind deshalb auch oft so wuchtig ausgelegt und haben oft riesige Kapazitäten als parallelgeschaltete (Elektrolyt-)Kondensatoren-Parks eingebaut (eben um wieder möglichst kleine Impulswiderstände zu realisieren), so zB. 80-100.000 Mikrofarad.
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von GuentherH »

Das Bild zeigt den Grössenvergleich von zwei KHV die ein unterschiedliches Konzept beim Netzteil verfolgen.
Der Paltauf hat ein eingebautes Netzteil und kann damit den Susvara hochdynamisch antreiben.
Das ist u.a. auch der Grund, warum ich meine Aussage zur Flankensteilheit vorhin zurückgezogen habe. Will sagen, die Flankensteilheit (für hohe Dynamik) kann auch ein Netzteil liefern, logisch.
IFI ICAN ist im Grössenvergleich dazu viel kompakter, das Netzteil ist extern. Weiterhin hat sich IFI, hier bei der Signature Version, es gibt ja auch noch eine Vorversion ohne die Bezeichnung 'signature', dazu entschieden ein recht kleines Ifi Netzteil beizulegen. Damit kann der Ifi Ican vermutlich deutlich günstiger angeboten werden, der Nutzer kann (im Bedarfsfall) selbst entscheiden, ob er leistungstechnisch nachrüsten möchte.
Im Handbuch verweist Ifi darauf, dass auch eine Autobatterie an den IFI Ican angeschlossen werden kann.

Mein Ziel war es den durstigen KH mit meinem eh schon vorhandenen IFI Ican zu testen wie weit man damit kommt. Einmal mit dem Keces Netzteil und einmal mit der Autobatterie. Die Autobatterie gibt dem IFI aus m.S. das Maximum an Energie. Das Keces Netzteil, und da hinkt dieser Vergleich, ist nicht speziell für den IFI entwickelt worden. Keces liefert max. 8 Ampere.
In diesem DIY Modell habe ich eine 15A Sicherung eingesetzt. Allein da könnte schon ein grosser Unterschied liegen, wenn denn der IFI mehr als 8 A gezogen hat/hätte.
Ich bin Anwender und habe nun eben diesen Versuch gemacht und mein Ergebnis war, dass selbst mit einer Autobatterie der Ifi Ican diesen KH nicht hochdynamisch antreiben konnte.
Wenn man in dem Range des Netzteils (hier bei Keces mit 8A) bleibt, oder auch einen anderen Netzteil-Hersteller wählt, so kann man mit dem Ifi Ican deutlich mehr Leistung am KH generieren als mit dem kleinen mitgelieferten Netzteil.
Wie gut das dann gewählte Netzteil am IFI Ican performt, dass liesse sich doch recht einfach mit einer Autobatterie gegentesten.

Wenn Netzteil und Autobatterie sich in der Dynamik für das menschliche Ohr am gewählten KH nicht unterscheiden ist das aus m.S. als Anwender eine sehr hohe Prüfung.
Inwieweit würden Vergleiche von Mess-Kurven bzg. Flankensteilheit weiterhelfen? Könnte man aus zwei Grafiken ableiten, wie hoch die Unterschiede in der Flankensteilheit vom menschlichen Gehör wahrgenommen werden können?

Zur Idee solch durstigen KH mit einem Vollverstärker zu versorgen: Das hatte ich auch kurzzeitig überlegt dann aber verworfen. Das Risiko mit einem Vollverstärker den KH zu schrotten wollte ich nicht eingehen, zumal ich auch noch in der Testphase des KHs war und das Ding nicht wirklich günstig ist.
Wenn man am Lautstärkeregler ungünstig abrutscht ist nicht nur der KH sondern auch das Gehör gefährdet.
Der zweite Grund war, ich wollte die Qualität eines Verstärkers der dem KH die Auflösung/Dynamik etc. liefern kann. Ein Vollverstärker ist aus m.S. vorrangig für deutlich höhere Leistungsabgaben optimiert, in dem für diesen KH benötigten Range bis zu 2x12 Watt wäre ein 200W Verstärker nicht meine erste Wahl.
Über einen höherwertigen Vollverstärker (vielleicht Röhre?) von 2x12 Watt o.ä. fänd ich dann aber auch hochspannend, darüber mal etwas zu lesen.
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von j!more »

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit einem AKG K1000 und einen Lyngdorf tdai 2200 gemacht.
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von kds315 »

ehemm SICHERUNG ERSETZT 8A gegen 15A getauscht??? Hoch gefährlich sowas, das Gerät kann dann abbrennen!!
Zur Erklärung: Sicherungen sind nicht für kurze Impulse berechnet, sondern um das Gerät und vor allem seinen
Anwender vor Schäden zu schützen! Diese sind träge oder mittelträge in der Regel und halten kurzen Impulsen
onehin stand auch 8A....
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von Daiyama »

Also ich hätte deutlich mehr Respekt davor, ausversehen die beiden Autobatteriepole kurzzuschließen, als versehentlich am Volumenregler eines Volverstärkers abzurutschen. ;)
Der Sabaj hat ja auch nur an 4 Ohm 200 Watt, an 8 Ohm nur noch 100 Watt. Der Susvara hat 60 Ohm, da bleiben wahrscheinlich nicht mehr soviele Watt übrig....

Ich würde auch immer sagen, dass in dieser Kette, ein Netzteil nie das begrenzende Element ist. Das soll ja eine Weile halten, wird also sicherlich nicht dauerhaft an seiner Leistungsgrenze arbeiten, sondern sollte immer ausreichend großzügig dimensioniert sein.
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von GuentherH »

kds315 schrieb: ehemm SICHERUNG ERSETZT 8A gegen 15A getauscht???
Ifi schreibt zwar, dass man auch eine Autobatterie anschliessen kann. Zur Dimensionierung einer Sicherung gibt es m.W. keine Empfehlung.
Insofern hab ich selbst eine Sicherung gewählt.


Auch bei der Angabe der 8A von Keces ist m.W. nicht spezifiziert, ob damit ein Konstant-Strom gemeint ist.
Nicht das es Missverständnisse gibt: Ich habe NICHT in das Keces Netzteil eingegriffen, auch nicht an der Sicherung.
Wenn ich von der 15A Sicherung spreche, dann meine ich o.g. Bild für dieses DIY-Projekt, um den Ifi an eine Autobatterie anzuschliessen.
Das Keces-Netzteil ist ORIGINAL geblieben und unangetastet.

Zur Trägheit der Sicherung, ob sie schnell, mittel oder träge auslöst..

Zu meiner gewählten 15A Sicherung im DIY-Projekt, die hab ich grosszügig bemessen, um das Maximum an Energie dem IFI zur Verfüung stellen zu können.
Diese Sicherung kann gerne gegen eine Sicherung für weniger Strom und mit einer schnellen Auslöse-Zeit gewählt werden.
Hätte ich eine Autobatterie länger eingesetzt so wäre step-by-step die Sicherung reduziert worden, um die Grenze zu ermitteln.

Völlig richtig, eine 12V Autobatterie mit Sorgfalt anschliessen.
Eigentlich so wie beim öffnen der Motorhaube und hantieren an der Autobatterie.
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von kds315 »

Jedes Gerät mit Netzanschluss hat intern eine Sicherung eingebaut, ob das auch für Gleichspannungsanschluss gilt würde ich vermuten, aber bin mir nicht sicher da, vermutlich schon. EIne weitere Sicherung aussen anzubringen, hat also kaum Sinn...
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Re: Batterie/Akku als Netzteil-Ersatz

Beitrag von j!more »

RME sichert intern ab. Diese Sicherung kann allerdings nur vom Service ersetzt werden.
roon/jriver > RME ADI-2 DAC fs > Neumann KH750/KH120 (Celestee)

roon > pi3 > Matrix-X spdif3 > 8361a
roon > pi3 > Sabaj A20d 2023 > HE1000S

+ Clear pro, IE300, UE900, QC35, K371
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