Elegia modding
Verfasst: So 1. Dez 2019, 15:02
Hallo zusammen,
mein erster Beitrag hier.
Seit einiger Zeit bin ich Besitzer des Focal Elegia, günstig gebraucht erstanden.
Als Alternative zu meinem Audioquest Nightowl gedacht wurde dann doch mehr daraus.
Die negativen Sachen zuerst:
Das Kabel ist wie beim Nightowl eine Katastrophe , da muss ein anderes ran.
Schabgeräusche bei der kleinsten Kopfbewegung, wer konstruiert so was?
Klanglich hat mich der Elegia auch erst nicht umgehauen.
Bei diversen Instrumenten (Oboen, Klarinetten, Fagott) hörte ich eine Besonderheit im Klangbild heraus die mich irgendwann nur noch nervte.
Da ich sehr viel klassische Musik höre ein KO-Kriterium.
Was also tun?
Dem Kabelgeräusch ging es per Klettband an den Kragen. Einfach die zwei Kabel unterm Kinn zusammengefriemelt.
Sieht blöd aus aber fürs Erste...
Das nölen der Blasinstrumente zu mindern war schon aufwendiger.
Den Elegia hab ich dazu zerlegt.
Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, der Hörer hat null Dämmung.
Ein kleines Irgendwas hinter dem Treiber das wars.
Da können die Töne schön rumvagabundieren, die paar Plastiknoppen in den Kapseln sollen die Resonanzen mildern?
Da erwachte der alte Lautsprecherbastler in mir.
Flugs ein wenig Wolle besorgt und hinter und um den Treiber drapiert.
Alles zusammen gebaut und nachgehört.
Weg ist das nervige im Klangbild.
Ha, Focal kocht also auch nur mit Wasser.
Jetzt eperimentiere ich noch mit der richtigen Menge an Wolle.
Upgrade möglich?
Die Wandler liegen mit leichtem Druck in eingepassten Halterungen, nix ist verlötet oder geclippt. Die Anschlussfähnchen der Kabel liegen lose auf zwei Metallplättchen des Wandlerelementes. Gruselig. Die aufgeschraubte Blende hält alles zusammen.
Wenn ich jetzt aber an zwei Beryllium Tönerchen käme...fertig wäre der abgespeckte Stellia, der ja das identische Gehäuse besizt.
Ob man die Wandler über den Support bestellen kann als Ersatzteil?
So oder so, jetzt klingt der Elegia wie ich es gerne hätte.
Trockener im Bass und etwas frischer in den Höhen, die Klangbühne ist aber nicht so breit und tief wie beim Nightowl. Vielleicht doch zu viel gedämmt? Aber ohne Wolle war das Klangbild auch schon enger als beim Audioquest.
Ansonsten bin ich froh nicht den vollen Verkaufspreis bezahlt zu haben, jetzt wo ich weiß wie einfach das alles gestrickt ist. 900 Euro finde ich dann doch übertrieben.
Bohuslavy
mein erster Beitrag hier.
Seit einiger Zeit bin ich Besitzer des Focal Elegia, günstig gebraucht erstanden.
Als Alternative zu meinem Audioquest Nightowl gedacht wurde dann doch mehr daraus.
Die negativen Sachen zuerst:
Das Kabel ist wie beim Nightowl eine Katastrophe , da muss ein anderes ran.
Schabgeräusche bei der kleinsten Kopfbewegung, wer konstruiert so was?
Klanglich hat mich der Elegia auch erst nicht umgehauen.
Bei diversen Instrumenten (Oboen, Klarinetten, Fagott) hörte ich eine Besonderheit im Klangbild heraus die mich irgendwann nur noch nervte.
Da ich sehr viel klassische Musik höre ein KO-Kriterium.
Was also tun?
Dem Kabelgeräusch ging es per Klettband an den Kragen. Einfach die zwei Kabel unterm Kinn zusammengefriemelt.
Sieht blöd aus aber fürs Erste...
Das nölen der Blasinstrumente zu mindern war schon aufwendiger.
Den Elegia hab ich dazu zerlegt.
Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, der Hörer hat null Dämmung.
Ein kleines Irgendwas hinter dem Treiber das wars.
Da können die Töne schön rumvagabundieren, die paar Plastiknoppen in den Kapseln sollen die Resonanzen mildern?
Da erwachte der alte Lautsprecherbastler in mir.
Flugs ein wenig Wolle besorgt und hinter und um den Treiber drapiert.
Alles zusammen gebaut und nachgehört.
Weg ist das nervige im Klangbild.
Ha, Focal kocht also auch nur mit Wasser.
Jetzt eperimentiere ich noch mit der richtigen Menge an Wolle.
Upgrade möglich?
Die Wandler liegen mit leichtem Druck in eingepassten Halterungen, nix ist verlötet oder geclippt. Die Anschlussfähnchen der Kabel liegen lose auf zwei Metallplättchen des Wandlerelementes. Gruselig. Die aufgeschraubte Blende hält alles zusammen.
Wenn ich jetzt aber an zwei Beryllium Tönerchen käme...fertig wäre der abgespeckte Stellia, der ja das identische Gehäuse besizt.
Ob man die Wandler über den Support bestellen kann als Ersatzteil?
So oder so, jetzt klingt der Elegia wie ich es gerne hätte.
Trockener im Bass und etwas frischer in den Höhen, die Klangbühne ist aber nicht so breit und tief wie beim Nightowl. Vielleicht doch zu viel gedämmt? Aber ohne Wolle war das Klangbild auch schon enger als beim Audioquest.
Ansonsten bin ich froh nicht den vollen Verkaufspreis bezahlt zu haben, jetzt wo ich weiß wie einfach das alles gestrickt ist. 900 Euro finde ich dann doch übertrieben.
Bohuslavy